Niederbayern
Abschlussparty 70er am 13. April!
Niederbayern ist ein bisschen die kleine charmante Schwester von Oberbayern – hier findet man Burgen statt Königsschlösser, Berge statt Voralpen und verträumte Kleinstädte statt der Metropole München. Alles kommt etwas bescheidener daher, die Oberbayrische Großspurigkeit “Mia san mia” fehlt auf angenehme Art. Landwirtschaft und Dörfer prägen das Bild, jedoch sind es hier andere landwirtschaftliche Betriebe als beispielsweise im Allgäu. Hier leben die Menschen noch von den Erträgen und nicht von den Touristen, die Urlaub auf dem Bauernhof machen wollen.
Böse Zungen bezeichnen die Menschen hier gerne als “Hinterwäldler”, quasi die Ostfriesen des Südens. Dabei hängen sie nur an ihren Traditionen: Sonntagsfrühschoppen, Trachtenfest und Blaskapelle gehören noch zum Alltag. Die ungezwungene Art, sich in den traditionellen Gasthäusern einfach dazu zu setzen, sich auf der Straße zu grüßen (auch unbekannte) und die Biergartenkultur sprechen für die gesellige Art der Niederbayern. Die teilen sich selbst in zwei Lager: die aus dem Wald (gemeint ist der Bayrische Wald) und die anderen. Grenze ist die Donau, und entweder ist man „von drüben“ oder „von herüben“, je nach Perspektive. Die Liebe zu traditionellem zeigt sich auch im Essen: es gibt Knödel, und zwar Semmelknödel. Über die grammatikalisch korrekte Darreichungsform der Semmelknödel hat sich schon Karl Valentin, der große Vordenker alles wirklich Wesentlichen geäußert: es heißt Semmelnknödeln. Kulinarisch gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten den Knödel zu servieren, allen gemein ist jedoch eine Soße, in der das handgefertigte Prachtstück zu liegen hat. Wir haben ein paar typische Gerichte zusammengestellt und wünschen viel Spaß beim ausprobieren!